mobilcom-debitel Meine Erfahrung mit der mobilcom GmbH

Dieses Thema im Forum "Provider & Netzbetreiber" wurde erstellt von denim-guru, 7. Feb. 2009.

  1. denim-guru

    denim-guru Gesperrt

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    Vorgeschichte:

    Meine Freundin erzählte mir Ende Dezember, dass sie einen Nintendo DS Lite möchte.
    Paar Tage zuvor habe ich durch Zufall in einem Handyforum gesehen, dass dort ein Händler zwei mobilcom Handyverträge, ohne Anschlussgebühr und mit 100%iger Auszahlung der Grundgebühren anbietet (kein Mindesumsatz) - als Zugabe einen DS Lite ohne Zuzahlung.
    Also ein super Angebot!!!

    Prompt kam auch die Spielkonsole und auch die Erstattung (welche vom Händler, nicht von mobilcom kam) war rasch auf dem Konto.

    Wir haben dem Händler für die Erstattung der Grundgebühr Konto A angegeben und mobilcom Konto B, wo zukünftig jeweils die monatliche Grundgebühr abgebucht werden soll. Auf diesem Konto finden normalerweise keine Kontobewegungen. Wir nutzen es im Moment und über die nächsten fast 24 Monate nur, um die Grundgebühren der beiden mobilcom-Verträge abbuchen zu lassen.

    Bis hierher also alles super.

    Problematik:

    mobilcom hat mit einer Buchung versucht die monatliche Grundgebühr (2x 10,27) und die Anschlussgebühr (2x 25,95) abzubuchen. Da die Verträge eine Anschlussgebührenbefreiung haben und das Konto auch nur für die Zahlung der beiden Verträge genutzt wird, war das Konto nicht ausreichend gedeckt, um die Buchung durchführen zu können.

    Meine Freundin sendet folgende Nachricht an mobilcom:

    "Guten Tag!
    Ich habe am 31.12.2008 über den Internethändler xxxxxx.de zwei Mobilcom-Verträge abgeschlossen. Anders als versprochen wurde mein Konto im Januar mit einer Lastschrift in Höhe von über 70,-€ belastet. Nun möchte ich wissen wann mir das Geld zurück erstattet wird?
    Mit freundlichen Grüßen
    xxxxxx xxxxxx"


    Die Antwort von mobilcom lautet:

    "Sehr geehrte Frau xxxxxx,

    vielen Dank für Ihre Anfrage vom 03.02.2009.
    Sie haben Fragen zur Rechnung vom 17.01.2009 in Höhe von 72,45 EUR.

    Diese Mobilfunkrechnung beinhaltet die Abrechnung Ihrer Mobilfunkrufnummern
    0162/xx xx xx x und 0174/xx xx xx x.
    Berechnet wurde jeweils der Paketpreis vom 31.12.2008 - 31.01.2009 (10,27 EUR) sowie die Anschlussgebühr in Höhe von je 25,95 EUR.
    Ihr bei uns geführtes Kundenkonto weist derzeit einen Bruttobetrag in Höhe von 92,70 EUR zu unseren Gunsten auf.

    Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:

    Rechnung vom 17.01.2009 72,45 EUR
    Rücklastschrift vom 26.01.2009 19,95 EUR

    Überweisen Sie diesen Betrag bitte unter Angabe Ihrer Kundennummer bis spätetsens 18.02.2009 auf nachfolgend aufgeführte Bankverbindung:

    Deutsche Bank xxxx
    BLZ: xxx xxx xx
    Konto: xxxxxxxxx

    Das Mahnverfahren ist für diesen Zeitraum ausgesetzt.

    Freundliche Grüße

    Ihr mobilcom Kundenservice"


    Man beachte, dass mobilcom nicht nur die Grundgebühr (welche zu einem späteren Zeitpunkt zurückerstattet wird) fordert, sondern auch noch versucht, die Gebühren der Rücklastschrift an den Kunden weiter zu leiten!

    Nächste Nachricht meiner Freundin an mobilcom:

    "Sehr geehrte Damen und Herren,
    leider haben Sie meine Frage nicht beantwortet!
    Meine Frage war, wann ich den Betrag von 72,45€ zurück erstattet bekomme?
    Da ich laut xxxxxx.de gar keine Anschlussgebühr zahlen muß. Da ich auf die Lastschrift incl. Anschlussgebühren nicht vorbereitet war, war das Konto leider nicht ausreichend gedeckt, und jetzt kommen unberechtigter Weise diese enormen Kosten auf mich zu.
    xxxxxx.de teilte mir in einer E-Mail mit, Sie den Betrag in einer der nächsten Rechnungen gutschreiben. Meine Frage nun: Wann genau erfolgt diese Gutschrift?

    Mfg
    xxxxxx xxxxxx"


    Die kurze Antwort von mobilcom:

    "Sehr geehrte Frau xxxxxx,

    vielen Dank für Ihre Anfrage vom 04.02.2009.
    Die Gutschrift der Anschlusspreise erfolgt in der nächsten Mobilfunkrechnung.

    Freundliche Grüße

    Ihr mobilcom Kundenservice"


    Nun war es an der Zeit, diese versuchte Kundenabzocke zu beenden und ich habe eine Antwort im Namen meiner Freundin geschrieben:

    "Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe über den Partner der mobilcom GmbH "xxxxxx.de" einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen, welcher ausdrücklich ohne Anschlussgebühr ist. Dass hier nun ein wirtschaftlicher Nachteil, durch den fehlgeschlagenen Versuch, die Anschlussgebühr von meinem Konto einzuziehen, entstanden ist, ist zu bedauern, jedoch nicht von mir zu vertreten. Aus diesem Grund auch nicht von mir zu tragen.

    Es wurde, wie schon geschrieben, und wie auch Ihnen bekannt sein sollte, ein Vertrag ohne Anschlussgebühr abgeschlossen und kein Vertrag, bei welchem die Anschlussgebühr "irgendwann" erstattet wird.

    Aus diesem Grund, ist Ihre Forderung in Höhe von 92,70 Euro nicht korrekt und wird von mir auch nicht in dieser Höhe beglichen.

    Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen den korrekten Betrag "20,85 Euro" auf Ihr angegebenes Konto überweisen.

    Die von Ihnen geforderte Summe für die Anschlussgebühren in Höhe von 51,90 Euro und für die Rücklastschrift 19,95 Euro (Gesamt: 71,85 Euro) werde ich Ihnen nicht überweisen. Bevor auf diese Nachricht weitere falsche Antworten kommen, bitte ich Sie, sich über die geltende Rechtslage (welche der Rechtsabteilung der mobilcom GmbH bekannt sein sollte) zu informieren.

    Falls Sie weiterhin auf die Zahlung des Betrags in Höhe von 92,70 Euro bestehen, sehe ich weiteren Forderungsversuchen gelassen entgegen.

    Mit freundlichen Grüßen
    xxxxxx xxxxxx"


    Nun kam 2 Tage später folgende Nachricht von mobilcom:

    "Sehr geehrte Frau xxxxxx,

    vielen Dank für Ihre Anfrage vom 05.02.2009.
    Wir bedauern sehr, dass es zu den von Ihnen beschriebenen Missverständnissen gekommen ist und bitten Sie, dies höflich zu entschuldigen.

    Wir haben nun die Anschlussgebühr für beide Verträge in Höhe von insgesamt 51,91 Euro Ihrem Kundenkonto gutgeschrieben. Weiterhin wurde die Rücklastschriftgebühr umgehend ausgebucht.

    Nach Abschluss der beschriebenen Gutschriften weist Ihr bei uns geführtes Kundenkonto noch einen offenen Saldo, in Höhe von 20,54 EUR, zu unseren Gunsten auf. Wir möchten Sie nunmehr um Überweisung des Betrages auf unser nachfolgend benanntes Konto bitten:

    mobilcom Communicationstechnik GmbH
    Deutsche Bank AG
    BLZ: xxx xxx xx
    Kto: xxx xxx xxx
    Verwendungszweck: xxxxxxxxxx

    Für den Ausgleich Ihres Kundenkontos haben wir uns eine Frist von 20 Tagen notiert
    und für diesen Zeitraum den Mahnlauf ausgesetzt.


    Freundliche Grüße aus Erfurt

    Ihr mobilcom Kundenservice"


    Ergebnis:
    Wenn ich unsere Erfahrung mit mobilcom verallgemeinere, sollte man bei diesem Unternehmen sehr sehr vorsichtig sein, dass sich die mobilcom GmbH nicht zu unrecht am Geld der eigenen Kunden bereichert!
     
  2. Gohsti

    Gohsti Guest

    Hi Marc-6,
    dass zeigt Uns doch nur, wir müßen Aufpassen beim Abschluß eines Vertrages, sowie ertse Abbuchung vom Konto.
    Ihr habt Euch richtig, und fähr mit Mobilcom GmbH auseinander gesetzt.
    Das es erst nach einigen Schreiben geklappt hat, wird darann gelegen haben, das die Personen vieleicht nicht richtig auf Draht waren :) :(.
    Wir sind es doch manchmal auch, soll jetzt keine Entschuldigung für Sie sein, nur zeigen, das Menschen auch Fehler machen können.
    Soweit bin ich mit deinem Beitrag auch einverstanden, nur, nach einem für Dich erfolgreichen Abschluß, so etwas in Rot niederzuschreiben?
    OK, Du hattest Ärger, und Schreibereien mit Ihnen, aber letztendlich ist doch alles zu deinen Gunsten gelaufen, und dass sollte der Spaß an der Wii wieder aufwiegen :).
    Du hast Uns eigendlich damit nur Gezeigt, dass man jeden Vertrag genauestens Prüfen sollte, um nicht über irgend was kleingedrucktes im Nachhinein stolpert.
    Das Lesen deines Beitrags war bis auf das Rote eine " Freude " zu lesen, Korekt behandelt den Partner, und nicht Ausgefallen in der Schreibweise, Gratulation dazu.
    Es zeigt mir immer wieder, dass solche Dinge dann auch vom Erfolg gekrönt werden.

    Gruß, Gohsti der Graue

    Ich hoffe, das meine Zeilen nicht bei Dir anecken, wenn doch , bitte ich hiermit schon mal unm Entschuldigung
     
  3. mixery

    mixery Guest

    mir sagt das mal wieder und wie so oft, das man nicht zu zwischenändlern gehen sollte, sonder direkt zu d1 t-mobile, d2 vodafone, und in den e-netzen o2 und eplus. sobald ein anbieter kein eigenes mobilfunknetz hat und seine einheiten (minuten, kb/mb...) bei den eigentlichen netzbetreibern einkaufen muss bzw auf infrastruktur dritter, scheint es immer wieder komisch und kurios zu werden.
     
  4. denim-guru

    denim-guru Gesperrt

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    @ Gohsti:
    Du hast schon recht, es ist zum Schluss alles zu meinen Gunsten gelaufen.
    Bzw. sieht das deutsche Gesetz vor, dass es so ablaufen sollte, wie mobilcom jetzt endlich auch mal einsehen wollte.

    Interessant ist, dass unter jeder Nachricht von mobilcom steht "Freunliche Grüße" und unter der letzten, wo sie sich entschuldigt haben und eingewilligt haben, steht "Freundliche Grüße aus Erfurt".

    Möglicher Grund könnte sein, dass die Leute im (normalen) Call Center angewiesen werden, erst mal dem Kunden alles abzuschlagen. Wenn sie dann aus dem Schriftverkehr lesen können, dass sie es mit einem Kunden zu tun haben, der sich mit der Sache auskennt und ihnen widerspricht, wird der Sachverhalt an eine Abteilung in Erfurt weitergegeben und die könnten dann auch zu Gunsten des Kunden entscheiden. Das ist nur eine Spekulation von mir, aber könnte mit großer Wahrscheinlichkeit die Realität sein.

    Gohsti, das ist genau das, was mich hier aufregt, dass Kunden, die sich mit der Sache nicht so gut auskennen, vorsätzlich um ihr Geld gebracht werden.
     
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