Bewertung von Tablets

Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant, aber seit nicht so kritisch mit mir

Teil 1:

Tablets schwemmen aktuell in Massen auf den Markt. Schnell wird es schwierig den Überblick zu behalten und das für sich passende Tablet zu finden. Exakt zwischen einen guten und einem schlechten Gerät zu unterscheiden ist schwierig, nicht jeder Nutzer legt auf die gleichen Aspekte Wert. Dem einen gefällt das besser, dem anderen das und andere benötigen es gar nicht. Dennoch gibt es paar Kriterien, um lange Spaß an seinem Tab zu haben.


Eines der wichtigsten Kriterien ist natürlich das Display. Vor allem die Frage, ob der Touch kapazitiv oder resistiv sein soll, sollte vorher fest stehen. Ein resistiver Touchscreen reagiert auf Druck. Vereinfacht gesagt, besteht ein solches Display aus zwei übereinanderliegenden leitfähigen Schichten, die durch den Druck auf einen bestimmten Punkt verbunden werden. Dadurch ist ein solches Display auch mit einem normalen Stift bedienbar. Bei einem kapazitivem Touchscreen besteht die gesamte Oberfläche aus einem stabilen elektrischen Feld. Berührt nun ein leitfähiger Gegenstand, zum Beispiel der Finger, diese Oberfläche, ändert sich das Spannungsfeld. Aus diesem Grund können kapazitive Displays nur mit speziellen Eingabestiften bedient werden. Ist der Stift nicht leitfähig, wird das elektrische Feld nicht verändert und eine Eingabe nicht erkannt.

Jede Touchscreenart hat ihre Vor- und Nachteile. Flüssiges Scrollen und "Wischen" wie etwa beim Ipad ist in der Regel nur bei kapazitiven Displays möglich. Durch den Aufbau der Oberfläche reagiert ein solcher Bildschirm auf jeden kleinen Fingerzeig. Allerdings benötigt man für die Eingabe per Stift spezielle Modelle. Bei resistiven Touchscreens ist ein einfaches Wischen meist nicht so leicht möglich oder bedarf eines gewissen Druckes auf das Display, um die beiden Schichten zu verbinden. Dafür ist die Eingabe mit quasi jedem Gegenstand, den man gerade zur Hand hat, möglich.

Wünscht man sich also die Bedienergonomie eines Ipads oder eines modernen höherpreisigen Smartphones sollte man darauf achten, dass im gewünschten Tablet ein kapazitiver Touch verbaut ist. Diese Technologie ist in der Produktion und Herstellung in der Regel teurer, aus diesem Grund findet man kapazitive Touchscreens meist erst bei teureren Modellen. Wer sich Multitouch wünscht, also das Erkennen mehrerer Eingaben gleichzeitig, sollte ebenfalls eher zum kapazitiven Tablet greifen. Resistive Touchscreens sind meist kaum oder gar nicht in der Lage, mehr als eine Eingabe gleichzeitig zu erfassen und zu verarbeiten.


Doch nicht nur die Art des Touches ist ausschlaggebend, auch die Auflösung spielt eine Rolle. Je höher die Auflösung, desto klarer wird das Bild dargestellt und desto weniger einzelne Bildpunkte sind sichtbar. Auch hier wird bei günstigeren Tablets gern der Sparstift angesetzt und eine entsprechend kleine Auflösung verbaut. Dadurch kann das Tablet insgesamt günstiger angeboten werden, macht die Nutzung möglicherweise aber unkonfortabel. Ein ausreichend großer Blickwinkel sollte ebenfalls vorhanden sein, man schaut ja meist nicht im 90°-Winkel auf den Bildschirm, sondern neigt das Tablet leicht. Auch hier neigen günstigere Geräte dazu, einen geringeren Blickwinkel aufzuweisen als teurere.


Teil 2 folgt...

Tablets to go: Gutes Tablet, schlechtes Tablet? - Teil 1

 

*****UPDATE*****

Teil 2:

Neben der Auswahl des passenden Bedienkonzeptes, sollte man sich vor dem Kauf überlegen, welches Betriebssystem man nutzen möchte. Googles Android ist das wohl aktuell am häufigsten genutzte System für Tablets, allerdings ist Android nicht gleich Android. Die aktuellesten Versionen sind derzeit 2.1 Eclair, 2.2 Froyo und 2.3 Gingerbread. Die ersten Tablets mit Android 3.0 Honeycomb stehen in den Startlöchern. Es gibt jedoch auch Androids, die noch mit 1.5 oder 1.6 arbeiten. Wer sein Tablet nur zum Surfen oder als EBook-Reader nutzen will, ist im Grunde auch mit diesen Versionen nicht schlecht bedient, doch hier ist es wie überall. Je älter das System, desto weniger Möglichkeiten. Das kann sich durch langsame Perfomance äußern, durch Video- oder Musikformate, die nicht oder nur unzureichend erkannt werden oder Apps und Programme, die auf dieser Version nicht mehr arbeiten. Legt man also viel Wert auf die Multimediafunktionen seines Tablets, ist es ratsam, gleich zu einer höheren Version zu greifen oder auf die kommenden Geräte mit Android 3.0 zu warten. Welche das vorraussichtlich sein werden, habe ich hier aufgeführt.

Gerade günstigere Geräte arbeiten gern noch mit Android der ersten Generation. Doch selbst wenn ein Tablet mit einer hohe Android-Version arbeitet, heißt das nicht, dass man uneingeschränkten Zugriff auf den umfangreichen Appstore hat. Gerade die günstigen Taps haben diesen Zugriff gern nicht oder nur einen abgespeckten Store des Herstellers an Board, der nur eine kleine Auswahl von Apps bietet. Zwar lassen sich auf viele Tablets sogenannte Custom-Roms flashen, die aus einer abgespeckten Androis-Version eine volle machen, don setzt das gewisse Kenntnisse voraus und geht zumeist mit dem Erlöschen etwaiger Gewährleistungs- und Garatieansprüche einher. Möchte man also den vollen Umfang des Appstores nutzen, ist es ratsam, auch hier ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen.


Wie bei einem Computer oder Laptop, zählen auch bei einem Tablet die inneren Werte. Ein guter Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher sind die Grundlage für flüssiges Arbeiten. Man sollte sich also darauf einstellen, dass eine niedrige Prozessorleistung und ein kleiner Arbeitsspeicher das Tab ausbremsen und es zu Rucklern oder langsamer Performance kommt. Auch hier wird gern zugunsten den Preises bei günstigeren Tablets gespart.


Ein Datenverbindung macht ein Tablet erst zu dem was es ist. Aus diesem Grund sollte man sich darüber klar sein, wo bzw. über welche Schnittstelle man am meisten surft oder surfen will. Ein WLAN-Empfänger ist an sich Standart bei einem Tablet und sorgt für Internet über WLAN-Router oder Hotspots. Auch hier wird gern um Kosten zu sparen ein älteres oder von der Kapazität kleineres Modul verbaut. Dies äußert sich in langsameren Verbindungen oder Abbrüchen. Gerade günstigere Tablets weisen dieses Problem auf. Teurere Modelle verfügen meist neben WLAN über einen zusätzlichen Simkarten-Slot um unterwegs auch UMTS oder HSDPA nutzen zu können. Ob man ein Tablet kauft, welches nur über WLAN oder zusätzlich UMTS verfügt, hängt vom geplanten Nutzen ab. Wer sich viel in der Nähe einer WLAN-Verbindung aufhält, wird UMTS kaum brauchen. Wer wirklich überall online sein möchte, wird UMTS zu schätzen wissen. Allerdings macht ein zusätzlicher SImkarteslot auch ein teilweise erheblichen Preisunterschied nach oben aus. Es lohnt sich also, abzuwägen, ob der zusätzliche Slot wirklich benötigt wird. Durch eine sogenannte Hotspot-Box kann man dieses Problem allerdings auch leicht umgehen. Diese kleinen Module fassen eine normale UMTS-Simkarte und verteilen das Datensignal dann per WLAN. Ein WLAN-fähiges Tablet kann dieses Signal wie ein normales stationäres WLAN erkennen und nutzen. So ist das Surfen über UMTS auch mit Tablets möglich, die keinen zusätzlichen Simkarten-Slot aufweisen. Entsprechende Geräte gibt es beispielsweise bei den Mobilfunkanbietern Mobilcom-Debitel und Vodafone oder in den Media- und Saturnmärkten.


Fazit:


Bevor man sich ein Tablet zulegt, lohnt es sich, genau zu analysieren, was das Gerät können muss, für was man es nutzen möchte und was es technisch mitbringen muss. Dadurch lässt sich effektiv filtern, welche Tablets in Frage kommen und welche nicht. Im Allgemeinen haben die teureren Tablets deutliche Vorteile wie schnellere Prozessoren und bessere Touchscreens, wenn man das alles für die letztendlich Nutzung aber gar nicht benötigt, kann man sich das Geld auch sparen. Denn die besten Technik ist nutzlos, wenn sie nicht gebraucht wird. So kann es sein, dass der eine zum einfachen Lesen von Zeitungen oder Nachrichten mit einem einfachen und günstigen Tablet völlig zufrieden ist, bei dem der Multimedia-Junkie Nervenzusammenbrüche bekommt. Im Umkehrschluss muss der Wenignutzer, der auch mit einem günstigeren Tab zufrieden ist, nicht Unsummern für ein High End Tablet ausgeben, bei dem er dann nur 20% wirklich nutzt. Der beste Weg für das perfekte Tablet ist das überlegte Aufschlüsseln der eigenen Bedürfnisse und geforderten Spezifikationen und anschließende Vergleichen der in diesem Bereich verfügbaren Geräte.

 

Ich finde es echt Klasse dass du hier den Leuten die sich nicht so auskennen hilfst. Ich denke auch das viele Leute so eine Beratung zu schätzen wissen.

 

Wie sieht es eigentlich mit der Updatefähigkeit der Android-Tablets aus?
Da erscheinen ja fast monatlich neue Versionen. Kann man die einfach updaten?

 

bisher gab noch kein update für irgendein android tab

sollte aber wie bei den handys möglich sein

 

Mit "sollte aber" ist halt dem Normaluser nicht unbedingt gedient.

 

Ja, sie werden genauso aktualisiert werden können wir Handys auch.

Es liegt halt wieder am Hersteller selber, denn Android stellt die Updates zur Verfügung, die dann von den einzelnen Herstellern/ Providern freigegeben werden müssen.

Und das kann mitunter etwas länger dauern...

 

Sorry für OT, gibt es eigentlich unter Honeycomb noch eigenen Oberflächen die darüber gebügelt werden müssen, wenn nicht währe ja schon ein Fortschritt was das bereitstellen von Updates angeht.

 

Du kannst unter Honeycomb auch ganz normal deinen eigenen Launcher installieren. ADWLauncher.EX und LauncherPro zb laufen super auf dem Xoom. Zumindest was ich so gesehen und gelesen habe.

Wegen den Updates: Die Hersteller sind nicht das Problem. Die stellen ihre Updates, vorrausgesetzt sie heissen nicht gerade Sony, relativ schnell ins Netz. Problematisch wird die Sache bei den Providern, die Ihre Update via OTA ausliefern. Denn die entscheiden dann auch noch, ob die Nutzer das Update erhalten oder nicht.

Eigentlich eine Frechheit, aber machen kann man da nix.

Am besten ist man derzeit bei Android bedient, wenn man sich ein freies Gerät kauft und dann direkt updatet, falls irgendwie möglich :D

 

Das ist wie bei Blackberry. Da hat es auch Wochen gedauert, bis ich 6.0 auf meinem BB (O2) installieren konnte.

 

Ich würde mir keine Illusionen machen. Für die wenigsten aktuellen Geräte mit Android werden Updates kommen. V.a. bei den billigen Dingern wird definitiv nix kommen... da bekommt man halt was man bezahlt.

Ich würde auf Android 3.0 warten, bis ich mir eins mit Android hole...

Die meisten schauen eh nur auf den Preis und sind dann enttäuscht.

@Aurea: schöner Bericht... evtl. solltest du noch was über die Apps sagen. Manche Tabs bieten ja z.B. nen eigenen Market, der dann zwar angepasste Anwendungen, aber auch deutlich weniger als der Original-Market bietet.

@Protector: redest du von Smartphones oder Tablets? Weil ich kein Tablet mit Branding kenne?!

 

Nicht? Nun, dann schau dich mal beim Motorola Xoom um, denn da wird wahrscheinlich eine angepasste Android 3.0 mit Motoblur von Telekom drauf laufen Da es exklusiv Telekom ist...

Natürlich kann man die auch frei kaufen. Keine Frage, aber auch hier ist man teilweise auf die Netzbetreiber angewiesen. Es sei denn es gibt seperate Flashdateien.

 

Ja das mit den Netzbetreibern ist auch immer ein Käse, ich werde mir falls ich mir eins hole ein freies holen-

 

Ich würde mir keine Illusionen machen. Für die wenigsten aktuellen Geräte mit Android werden Updates kommen. V.a. bei den billigen Dingern wird definitiv nix kommen... da bekommt man halt was man bezahlt

also da muß ich absulut wiedersprechen^^ habe das zt180 chinateil mit android 2.1 und es gibt jetzt soga schon android 2.2 für das teil. und es läuft alles top soga der market läuft perfekt..
ist nicht alles schrott was billig ist. und für die chinateile gibtes garantiert mehr updates als für die teuren markenteile. habe bei mir neue firmware in 2 min draufgeflasht . so jetzt komm du mit dein galaxy und co da ist nicht so einfach.

 

naja, 2.1 oder 2.2 macht bei nem Tab nicht so den Unterschied. Richtig interessant wirds erst bei 3.0, weil das für Tabs angepasst ist. Und deine pauschale Aussage zu Chinatablets is mehr als gewagt.

@Protector: wird ja nur 90 Tage exklusiv Telecom... aber natürlich gut möglich das da nen Branding kommt. Wäre aber wieder ein Nachteil für Android-Tabs wenn man da aufpassen muss...

 

ja türlich 2.1 un2.2 kann man mit den neuen 3.0 nicht vergleichen ist schon richtig das es füt tablets ist aber die anforderungen sind dafür auch zimlich hoch. klar das da die chinamänner für den preiß nicht mithalten können . aber für den preiß sind die chinateil schon ganz ordendlich .auchklar das die ans ipad und galaxy und co nicht rankommen. aber zum filme schauen surfen und ebooks lesen reichen die allemahle. und zu 3.0 ist den auchnur wieder eine frage der zeit bis die chinamänner das umgebastelt haben. man weiß ja das die ihre finger von nix lassen können. lach

 

Ich wollts auch net schlecht reden... es geht nur darum das manche so tun, als ob die billigen Tabs mithalten können. Und man muss halt beim günstigeren Preis Abstriche bei der Leistung machen. Die technischen Anforderungen bei Android 3.0 seh ich übrigens positiv... soll ja Spass machen das Surfen etc.

Also aus der Erfahrung bei Chinaphones bezweifel ich das gross Updates für die China-Tabs kommen... die hauen die Dinger raus und gut is...

Wusste übrigens garnicht das es echt Tabs mit resistivem Touch gibt. Dachte der Quatsch is mit Tabs endlich durch, nachdem ja die meisten Handys auch nur noch kapazitive Displays haben... echt schade.

 

Bei Tabs um die 100 bis 150 € sind in der Regel keine kapazitiven Touchs drin...

 

mithalten können die bestimmt nicht.. werden die auch nicht.. updates kann ich nur von meinen reden und da kommt regelmäsig neue firmware raus. und bei den preiß kann man wirklich nicht viel erwarten . mir war es nur wichtig das ich damit ins inet kann und geht mit stick. manko ist nur das flash nicht geht . aber das ist ja bei vilen pads noch so . aber mahl abwarten was nach der cbit noch so kommt sind ja wieder einige gute ankündigungen dabei.aura muß dir mit den touch rechtgeben multi wäre schön gewesen aber für den preiß wohl auch für chinamann nicht zumachen . irgendwo muß ja der preiß herkommen . wie gesagt man kann auch mit den biligteil spaß haben wenn mankeine zuhohen ansprüche hat und sich bischen reinliest is vieles mit möglich..

 

Da hier ja immer sehr subjektive Meinungen geäussert werden, und es ja immer diese Pro-Contra-Apple/Android-Diskussion ist möchte ich mal kurz meine Toilettenbibel (CT-magazin) zitieren bezüglich Android 3.0 (Tablet):

"Googles Tablet-System ist jetzt ungefähr da, wo Apple vor einem Jahr war, in einigen Punkten wie dem Bedienkonzept aaber sogar dem iPad2 wichtige Schritte vorraus, in anderen wiederum deutlich zurück. ... Den Vergleich mit den Tablets unter Android 2 gewinnt das Tablet-Android deutlich, es ist in allen Punkten überlegen." CT 07/2011 (Motorola Xoom und iPad 2 im Test).

Als Hauptproblem wird übrigens bei Android der fehlende Kontent gesehen... aber evtl. tut sich ja diesbezüglich was durch grosse Player (Amazon...). Ich hatte neulich mal das Galaxy-Tab in der Hand (neben nem Billigtab aus Fernost)... aber begeistert hat es mich nicht...