Allgemeine Informationen zu Android und Begriffe

Dieses Thema im Forum "Tutorials & FAQs" wurde erstellt von gani, 14. Apr. 2010.

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  1. gani

    gani VIP Mitglied

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    Hier entsteht eine Übersicht, was Android überhaupt ist, welche Begriffe in dem Zusammenhang immer wieder genannt werden usw.

    1. Was ist Android?
    2. Welche Versionen gibt es
    3. Was bedeutet Root?
    4. Was bedeutet (F)OTA - Firmware Over-the-Air?
    5. Weitere Begriffe kurz erklärt

    <h1 class="tcat" id="frage1" style="margin-bottom: 0px;">1. Was ist Android?</h1>
    Im Jahr 2005 kaufte Google das junge Startup Unternehmen Android. Schon damals war das Hauptziel von Android das Handy besser und intensiver mit dem Benutzer zu verbinden.

    Zusammen mit einigen anderen Firmen gründete Google dann die Open Handset Alliance, die Android weiter entwickeln sollte.

    Am 21. Oktober 2008 wurde das Betriebssystem Android dann offiziell vorgestellt.

    Das Erste Gerät mit Android war das HTC Dream, welches aber erst unter dem Namen Google G1 weltweit bekannt wurde.

    In Deutschland konnte es exklusiv nur über T-Mobile bezogen werden.

    Ab diesem Zeitpunkt wurde Android immer beliebter und zieht mit riesigen schritten schon bald an anderen Betriebssystemen vorbei.

    Wer beim Namen Google sofort Panik bekommt sollte sich wirklich nach einem anderen BS umschauen, denn alle Geräte integrieren die diversen Google Services wie Google Mail, Google Maps oder den Google Kalender absolut perfekt.

    Es genügt beim ersten Start seine Googlemail Adresse und Passwort einzutragen und wenige Augenblicke später sind alle Kontakte, der Kalender usw. synchronisiert und werden auf Wunsch auch im Hintergrund permanent aktualisiert und abgeglichen.

    Rein technisch basiert Android auf Linux und wird daher als "offenes" Betriebssystem bezeichnet.<img src="http://www.faq4mobiles.de/forum/images/buttons/collapse_tcat.gif" width="15" height="15" border="0" align="right">

    <h1 class="tcat" id="frage2" style="margin-bottom: 0px;">2. Welche Versionen gibt es</h1>
    Android trägt neben der reinen Versionsnummer auch noch Bezeichnungen von Gebäck...

    So lautet ein Namen "Donut" und jeder kennt sicher diese Gebäckkringel.

    [table="head"]Version|Codename|Veröffentlichung|Funktionen
    1.1|-|Februar 2009|MMS Anhänge speichern
    1.5|Cupcake|April 2009|automatische Umschaltung von Hoch- und Querformat
    |||virtuelle Tastatur
    |||Videos abspielen und aufnehmen
    |||Erweiterung von Bluetooth auf Automatische Verbindung und A2DP Stereo
    |||weitere Sprachen
    |||Nutzer Wörterbuch für T9
    1.6|Donut|September 2009| VPN einstellbar
    |||detaillierte Energierverwaltung
    |||umfangreiche Suchfunktion
    |||Text-to-Speech
    |||Gestenerkennung
    |||verschiedene Displayauflösungen wie WVGA
    2.0|Eclair|Oktober 2009|Digital-Zoom
    |||Blitz für Fotos
    |||Implementierung von Microsoft Exchange
    |||Support für Bluetooth 2.1
    2.1|Eclair II|Januar 2010|Live Wallpaper
    |||detailliertere Angaben zur Signalstärke
    |||Erweiterungen des Webkit (z.B. Unterstützung von HTML5)
    2.2|Froyo|Mai 2010|neuer Linux-Kernel 2.6.32
    |||Erweiterungen für OpenGL ES 2.0
    |||Unterstützung von Flash 10.1
    |||Tetherin
    |||Apps auf der SD-Karte installieren(App2SD)
    2.3|Gingerbread|Februar 2011|Dual-Core-Unterstützung
    |||Unterstützung von NFC
    |||diverse kleinere Verbesserungen
    3.0|Honeycomb|Februar 2011|Oberfläche für Tablets optimiert
    |||Google Talk mit Videotelefonie[/table]<img src="http://www.faq4mobiles.de/forum/images/buttons/collapse_tcat.gif" width="15" height="15" border="0" align="right">

    <h1 class="tcat" id="frage3" style="margin-bottom: 0px;">3. Was bedeutet Root?</h1>
    Früher oder später wird jeder Android Nutzer auf das Wort "Root" oder "rooten" stoßen.

    Leider ist Android kein vollständig offenes Betriebssystem. Auf einen Ordner im System hat man als Normaluser keinen Zugriff. Dort liegen alle systemrelevanten Dateien und Konfigurationen.

    Dieser Ordner nennt sich "Root" und man erlangt darauf Zugriff, wenn man sich dem Handy als Administrator vorstellt. So ähnlich wie bei Windows mit den Benutzerkonten. Auch dort hat nur der Admin sämtliche Rechte.

    Und um diese Administratorrechte zu erlangen muss man dem Handy vorgaukeln der Admin zu sein.

    Dieser Root Vorgang ist je nach Android Version mehr oder weniger schwer zu erlangen.

    Auf jeden Fall ist danach rein rechtlich die Garantie und Gewährleistung erloschen, aber direkt nachweisen kann man ihn nicht, wenn man keine direkten Hinweise darauf hat.

    Wer sein Gerät ganz normal nutzen will, braucht sicher keinen Root, wer sich aber tiefer mit der Materie beschäftigt wird über kurz oder lang den Root durchführen.<img src="http://www.faq4mobiles.de/forum/images/buttons/collapse_tcat.gif" width="15" height="15" border="0" align="right">

    <h1 class="tcat" id="frage4" style="margin-bottom: 0px;">4. Was bedeutet (F)OTA - Firmware Over-the-Air?</h1>

    Firmware-Over-the-Air-Programmierung (Abkürzung FOTA) ist eine Abwandlung von Over-the-Air-Programmierung (OTA), Over-the-Air Service Provisioning (OTASP), Over-the-Air Provisioning (OTAP) oder Over-the-Air Parameter Administration (OTAPA). FOTA ist demnach eine Methode, um neue Systemsoftware (Firmware) auf mobile Endgeräte über eine Funkschnittstelle (auch: Luftschnittstelle) aufzuspielen. Während bei regulärem OTA ggf. lediglich Einstellungen für einzelne Dienste wie z. B. E-Mail, WAP, i-mode oder MMS angepasst werden, handelt es sich bei FOTA um das frische Aufspielen der gesamten Systemsoftware auf dem Endgerät.

    Endgeräte, die dieses Merkmal unterstützen werden „FOTA-kompatibel“ genannt. Verschiedene Standards wurden bereits für FOTA vereinbart, darunter auch OMA-DM von der Open Mobile Alliance (OMA).

    Um FOTA nutzen zu können, muss dieser Standard vom Handset und der bereits aufgespielten Firmware unterstützt werden. Hierbei muss zumindest der Empfang der neuen Firmware und die anschließende Installation ablaufen können, ohne die Funktionalität des Handsets einzuschränken, oder Einstellungen (Kontakte, Ruflisten, etc.) zu verändern. Eine Unterstützung seitens des mobilen Netzwerkbetreibers (MNO – Mobile Network Operator) ist nicht notwendig.

    Nach dem Aufruf einer z. B. „Updatedienst“ genannten Funktion wird die neue Firmware über die Luftschnittstelle übertragen und anschließend installiert. Dabei kann es notwendig sein, das Handset neu zu starten, oder die SIM-Karte neu anzumelden.<img src="http://www.faq4mobiles.de/forum/images/buttons/collapse_tcat.gif" width="15" height="15" border="0" align="right">

    <h1 class="tcat" id="frage5" style="margin-bottom: 0px;">5. Weitere Begriffe kurz erklärt</h1>
    ADB: Android Debug Bridge
    Eine Kommandozeilen-Anwendung (aufrufbar per cmd) z.B.zum Debuggen, die im Android SDK Pack enthalten ist. ADB bietet z.B.Möglichkeiten um das Gerät zu durchsuchen, kopieren von Programmen auf das Gerät,löschen von Programmen die sich auf dem Gerät befinden und Ports für die Fehlersuche. Auch lassen sich SPL und "recovery images" damit
    auf das Gerät flashen.

    APK Datei: Android application package file
    Jede Android-Anwendung wird kompiliert und verpackt in einer einzigen Datei, die auch den ganzen Code beinhaltet der benötigt wird. (Dex-Dateien, Ressourcen, Anlagen und Manifest-Datei).

    Apps2SD / A2SD:
    Ein Mod,der es erlaubt Anwendungen auf der SD Karte zu installieren,anstatt im internen
    Speicher.Der Mod ist oft in Custom ROMs integriert.

    DDMS: Dalvik Debug Monitor Service
    Programm ist enthalten im Android SDK Pack mit dem man sein Handy per USB Debuggen kann und verschiedene Prozesse überwachen/prüfen kann.
    Auch sind per "DDMS" Screenshots von seinem Handy möglich und es ist ein File Explorer enthalten.

    dex Datei: Zusammengestellte Android-Anwendungs Code Datei
    Android-Programme sind in dex Datein zusammengestellt. Dex (Dalvik Executable) Dateien sind wiederum in einer einzigen ZIP-Datei (APK) auf dem Gerät. Dex-Dateien können in der Programmiersprache Java erstellt werden.

    Fastboot: Service Menü
    Das Service Menü erlaubt es dem Nutzer das Gerät auf Werkseinstellungen zurück zu setzen.Per modifiziertem "recover.img" können zusätzlich Optionen freigeschaltet werden.

    GoldCard:
    Dies ist eine modifizierte SD-Karte, die einen Exploit ausführt,mit dem es dann auch möglich ist offizielle Generic ROMs,oder Custom ROMs zu Flashen,anstelle von ROMs die der jeweilige Provider anbietet.

    HardSPL:
    HardSPL ist eine modifizierte Version des SPL und bietet z.B. die Möglichkeit Backups des Systems auf Datenträgerebene anzulegen. Man bekommt durch den HardSPL Zugriff auf das System um z.B.Dateien auszutauschen. Ob man einen HardSPL erfolgreich durchgeführt hat,kann man im "hboot" Modus überprüfen,ob dort S-ON,oder S-OFF steht!Bei S-OFF, war es erfolgreich!

    Hboot: Service Menü
    Einfaches Menü mit Informationen zu Modell-Nummer, SPL, Radio und Firmware

    JIT: Just-in-time Kompilierung für Dalvik
    Ein weiterer Mod der es ermöglicht Hot Codes zu erkennen und diese dann schneller generiert/kompiliert,was eine Leistungssteigerung / Performancesteigerung zu folge hat.

    Radio: Netzwerk Firmware
    Das "Radio-Image" ist für das Netzwerk zuständig! Sachen wie WLAN, GSM etc. gehören da z.B. dazu.

    Recovery Image:
    Erlaut,via "Fastboot",wie oben schon mit erklärt,zusätzliche Optionen zu nutzen! Möglichkeiten z.B. Flashen von Custom ROMs (via update.zip), SD Karte partitionieren, Datenspeicher leeren usw.!

    ROM Kitchen:
    Ist eine sogenannte "Küche" um seine eigenen ROMs zu kochen / kreieren. Eine etwas einfachere Variante um ROMs zu erstellen, als wie über die Scripts
    Variante. Man unterscheided dabei auch zwischen "Online-Kitchen" und einer Kitchen welche als "exe" Datei auf dem PC installiert wird und man sein ROM
    direkt über den PC erstellt und nicht via Internet.

    Root: Zu Vergleichen mit Admin-Rechten wie am PC
    Hat man sein Handy "gerootet" hat man eigentlich Zugriff auf so ziemlich alles und man kann auch Befehle Ausführen die standardmäßig gesperrt sind. Einige Anwendungen / Prozesse benötigen "Root-Rechte". Um Root-Rechte zu bekommen flasht man ein neues SPL ,oder per "recovery.img" und
    Custom ROM, welches Root-Rechte beinhaltet.

    SPL: Second Program Loader (Teil der Firmware)
    Der SPL ist eine der ersten Instanzen die für den Boot-Prozess benötigt werden! Daher Vorsicht,wenn man dort Veränderungen vornehmen möchte.

    S-ON/S-OFF Bootloader (hboot Modus):
    Steht S-ON im "hboot" Modus lassen sich nur Signierte Images Flashen,wie z.B. Custom ROMs. Steht S-OFF dort,sind auch Unsignierte Images möglich.

    update.zip: Flashbares Update
    Eine Update.zip Datei kann verschiedene Sachen enthalten die sich auf das Handy flashen lassen. Das sind z.B. Custom ROMs, Themes, Radioimages, Patches, Fonts, Bootscreens usw.!<img src="http://www.faq4mobiles.de/forum/images/buttons/collapse_tcat.gif" width="15" height="15" border="0" align="right">

    To be continued...

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    #1 gani, 14. Apr. 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. März 2011
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